Vereinsgeschichte

Kammerorchester Attnang-Puchheim

Werdegang und Geschichte

Bereits im Jahr 1924 gab es in Attnang-Puchheim ein „ Salonorchester.“ Nach dem Krieg sammelten sich Musiker um Herrn Karl Kefer und bildeten ein Streichorchester, das unter dem Namen „JUVENTUS“ bekannt wurde. Dieses, wie es im entsprechenden Protokoll heißt – „wildbestandene Orchester“ löste sich durch Zerwürfnisse auf und es kam am 29. Dezember 1954 zur Gründungsversammlung des „KONZERTORCHESTER-VEREINES ATTNANG-PUCHHEIM“ dem Vorläufer des heutigen KAMMERORCHESTERS – ATTNANG-PUCHHEIM.

Obmann dieses Vereines war Karl Kefer und die musikalische Leitung übernahm Frau Hilde Sulzberger, eine Geigerin, die am Mozarteum Salzburg ihren Abschluss machte. Sie legte den Grundstein für eine kontinuierliche Entwicklung des Orchesters und gab auch die Zielsetzung an. Ab 10. März 1960 leitete Herr Prof. Karl van den Hove aus Vöcklabruck dieses Orchester. Am 5.September 1964 wird Hans Schifflhuber, der seit Gründung des Orchesters als Geiger, Klarinettist und Hornist mitwirkte, mit der künstlerischen Leitung betraut. Er war es auch, der die „Schlosskonzerte und die „Attnanger Kulturtage“ initiierte.

Unter dem damaligen Obmann Josef Schwaiger wurde die Aufnahme in das OÖ. Volksbildungswerk beantragt, dem am 19. März 1970 stattgegeben wurde.

Seither nennt sich dieser Klangkörper „KAMMERORCHESTER-ATTNANG-PUCHHEIM, IM OÖ.VOLKSBILDUNGSWERK“.

Am 27.Mai 1973 übernahm Herr Oskar Aichinger Lehrer an der hiesigen Volksschule und Geiger im Orchester, die Obmannstelle.

1971 wurden die ersten „Attnanger-Kulturtage“ mit einem Festkonzert eröffnet. Ab diesem Zeitpunkt ist diese ehrenvolle Aufgabe zu einer traditionellen Einrichtung des Kammerorchesters geworden.

Die „Schloßkonzerte“, deren acht in den Arkaden des Redemtoristenklosters Puchheim durchgeführt wurden, fanden beim Publikum großen Anklang. Da diese Konzerte aber witterungsabhängig waren und laue Frühsommerabende sehr selten sind, werden diese Konzerte aus organisatorischen Gründen nicht mehr durchgeführt.

Heute sind die prachtvolle St. Georgskirche Puchheim, die Pfarrkirche Attnang, sowie die Basilika Maria Puchheim würdige Rahmen für die Konzerte des Orchesters.

Unser Dirigent Hans Schifflhuber, wurde von der Gemeinde für besondere Verdienste um den Markt Attnang-Puchheim mit der Verleihung des „Bronzenen Phönix“ geehrt. Wenig später wurde ihm vom Landeshauptmann das Dekret zur Ernennung zum „Konsulenten für Musikpflege“ überreicht. Damit fand das Wirken eines Mannes, der treibender Motor im kulturellen Leben unserer Gemeinde ist, gebührende Anerkennung.

Eine wesentliche Bereicherung und künstlerischen Aufschwung erfährt das Orchester durch den Beitritt des Professoren Ehepaares Habicher im Jahr 1978. Thomas Habicher übernimmt die Stelle des Konzertmeisters und hebt durch sein Engagement und seine künstlerische Bildung die Leistung des gesamten Klangkörpers. Seine Frau Gertrude, Tochter des damaligen Obmannes Oskar Aichinger, bereichert die instrumentalen Darbietungen des Orchesters als Sopran- Solistin bei den Konzerten.

Im Jahre 1992 übernahm als Nachfolger des amtierenden Obmannes Oskar Aichinger der damalige Direktor der Hauptschule Attnang-Puchheim, der Orchester-Geiger Max Eder die Obmannstelle. Er war in dieser Position mit großem Erfolg bis 2004 tätig .Bei seinem Abgang wurde er zum Ehrenobmann des Kammerorchesters Attnang-Puchheim ernannt.

In der Zeit von 2004 bis 2010 führte Frau Konsulentin Gertraud Kastner als Obfrau den Orchesterverein. In Ihre Amtsperiode fällt unter anderem die Anschaffung einer „homepage“ deren Nutzung und Ausbau in der Zukunft geplant ist. Sie legte im September 2010 aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt zurück.

Ab September 2010 wurde Hr. DI. Friedrich Höchsmann, der als langjähriger Geiger im Orchester tätig ist,  mit der Aufgabe des Vereins-Obmannes  betraut.