Datum Uhrzeit
18/10/202419:30 Uhr
Veranstaltungsort
Gmundner Straße 1b, Attnang-Puchheim
Kartenreservierung
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Kartenverkauf
Karten verfügbar über:
– Vorverkauf Oberbank Attnang-Puchheim Tel. 07674 63961
– Vorverkauf über MusikerInnen des Orchesters
– Online-Reservierung auf der Homepage des Kammerorchesters
Ausführende
Kammerorchester Attnang-Puchheim
Seit der Gründung des Orchesters im Jahr 1924 hat sich die Struktur und die Aufgabenstellung durch das Wirken der Verantwortlichen verändert. Das anfangs kleine Salonorchester hat sich zum heutigen „Kammerorchester“ entwickelt.
Um unseren Zielsetzungen gerecht zu werden, können wir auf Musiker in der näheren Umgebung zurückgreifen, die uns seit Jahren immer wieder mit Begeisterung unterstützen. Ohne deren Hilfe könnten wir unsere Konzerte in dieser Form nicht veranstalten.
Unsere wesentlichen Zielsetzungen:
Besinnlich in den Advent als Alternative zur weit verbreiteten „volkstümlichen“ Adventliteratur.
Pflege der Barockmusik und der klassischen Musik.
Solisten mit professionellem Hintergrund präsentieren.
Jungen Künstlern aus der näheren Umgebung Gelegenheit für Auftritte mit Orchesterbegleitung zu bieten.
Pflege der sakralen Musik, gemeinsam mit dem Kirchenchor der Basilika Maria Puchheim.
Der Kirchenchor Maria Puchheim hat bereits eine sehr lange Tradition. Gegründet im Jahr 1852 nimmt er bis heute seine wichtige Aufgabe als musikalische Institution in der Basilika Maria Puchheim wahr. Dazu gehört die Gestaltung von Hochämtern, Maiandachten, Begräbnissen, Hochzeiten aber auch die Mitwirkung bei Orchesterkonzerten mit dem Kammerorchester Attnang-Puchheim. Auf den langjährigen „regens chori“ Johann Schifflhuber folgte Friedrich Springer.
Derzeit wird der Chor von Christine Zeppetzauer geleitet.
Einstudierung der Chorstücke: Friedrich Springer
Dirigent
Oskar Aichinger
Komponist und Pianist des Modern Creative Jazz
Geboren 1956, aufgewachsen in Attnang-Puchheim/OÖ. Montanistikstudium in Leoben, Musikstudium in Salzburg. 1984-86 Ballettkorrepetitor an der Wiener Staatsoper.
Seit 1990 vorwiegend als Pianist/Improvisator an der Schnittstelle Jazz/Neue Musik tätig. Versteht sich selbst als „performing composer“. Als Komponist Auftragsarbeiten für das Klangforum Wien, Ensemble XX. Jahrhundert, Koehne-Quartett, sirene-Operntheater, den Carinthischen Sommer u.v.a., als Pianist und Bandleader Konzerte in ganz Europa, USA und Israel.
Zahlreiche CD-Veröffentlichungen, zuletzt „Cosmos Lutoslawski“ (2008), die mit dem Pasticciopreis ausgezeichnet wird, „Wean Jazz“ (ORF 2009) und „a word to the sufficient“ (2011, mit dem Ensemble „ekg“). 2008 Komponistenporträt von Ö1 und Jeunesse im Radiokulturhaus, 2009 Uraufführung der Kammeroper „Der entwendete Taler“. Einige Arbeiten für das Wienerlied-Festival „Wean hean“. Kompositionen für Tanztheater (Maja Slattery und Compagnie Smafu). 2011 „Fledermaus returns“, Operette für vier Schauspieler und vier Musiker im Schloss Damtschach/Kärnten und im TAG Wien. Seit 2012 Zusammenarbeit mit dem Kabinetttheater in Wien, ebenso mit dem „Kollegium Kalksburg“. 2017 erste Buchveröffentlichung („Ich bleib in der Stadt und verreise“). 2018 Uraufführung der Oper „Das Totenschiff“ beim Festival „Wien Modern“. 2019 Liederzyklus „I hide myself within my flower“ nach Gedichten von Emily Dickinson beim Festival „4020“ im Brucknerhaus Linz.
Seit 2004 Klavierpartner von Franz Koglmann. Zusammenarbeit mit Paul Skrepek, Achim Tang, Walter Malli, Hans Steiner, Max Nagl, Lorenz Raab, Martin Siewert, Burkhard Stangl, Katharina Klement, Anna Hauf, Wolfram Berger, Stefan Németh, Christof Dienz, Wolfgang Reisinger, Beate Wiesinger, Sivan Arbel, Michael Moore, John Edwards, Derek Bailey u.v.m.
Unterrichtet an einem Wiener Gymnasium und ist Lektor an der Universität für Angewandte Kunst.
www.oskaraichinger.at
Programm
Henry Purcell (1659-1695): Suite aus „The Fairy Queen”
Musik packt uns, bewegt uns und bisweilen scheint sie uns geradezu zu verzaubern. So kann es nur richtig sein, gleich am Anfang dieses Konzerts das Zauberreich einer Königin zu betreten, das Reich von Titania, der Feenkönigin aus Shakespeares „Sommernachtstraum“. Sie regiert zusammen mit ihrem Gatten Oberon, mit dem sie in einen heftigen Streit gerät. Das Theaterstück ist bis heute ein Evergreen auf den Bühnen der Welt, seine hinreißende Zauberwelt hat immer wieder Komponisten inspiriert, allen voran natürlich Felix Mendelsohn-Bartholdy mit seiner Schauspielmusik und dem darin enthaltenen Hochzeitsmarsch. Aber auch Carl Maria von Weber mit seinem „Oberon“ und eben Henry Purcell, neben Benjamin Britten so etwas wie der Weltstar unter den englischen Komponisten, sind hier zu nennen. Er hat aus „A Midsummer Night´s Dream“ seine Semi-Oper „The Fairy Queen” gemacht, eine spezielle Form der englischen Barockoper, in der gesprochenes Drama mit gesungenen, getanzten und instrumentalen musikalischen Szenen verknüpft wird. Die Hits daraus wurden zu verschieden Suiten zusammengefasst, also zu Abfolgen, die man später etwa „Potpourri“ oder „Medley“ genannt hat. Eine davon eröffnet unser heuriges Konzert.
Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie Nr. 49 „La passione“
Der Sprung von Purcell zu Haydn scheint groß zu sein, ist aber bei näherer Betrachtung fast ein logischer Schritt. Haydn wird gut dreißig Jahre nach Purcell´s sehr frühem Tod geboren, Spuren der Barockmusik finden sich in vielen seiner Werke, ganz klar etwa durch die Verwendung eines Cembalos auch in dieser Sinfonie zu hören. Dass Haydn seine sehr späte Weltkarriere ab dem sechzigsten Lebensjahr vor allem seinen Engagements in London zu verdanken hat, passt da natürlich gut ins Bild. Davor lebte er in einer Art „splendid isolation“ als Angestellter des Fürsten Esterhazy in Eisenstadt und musste seinen eigenen Weg mehr oder minder allein finden, wie er sich selber ausgedrückt hat: „Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selber irre machen und quälen, und so musste ich original werden.“ Ein wichtiger Charakterzug half ihm dabei, nämlich seine unbändige Lust am Experiment. In jedem Stück hat er etwas anderes ausprobiert, und da nimmt unter seinen unglaublichen 104 Sinfonien die Nummer 49 einen besonderen Platz ein. Sie steht in F-Moll, also in einer selten verwendeten Tonart, sie beginnt mit einem langsamen, zaghaft, ja fast verzweifelt einsetzenden Adagio, wird dann geradezu wild wie ein von der Leine gelassener Hund, um dann letztlich doch zu einer Art sanguinischer Heiterkeit zu finden. Ja, es ist tatsächlich ein Stück voller Leidenschaft, also „passione“, das da erklingt und das mit Fug und Recht dem „Sturm und Drang“ in Haydns Schaffen zugerechnet wird.
Béla Bartók (1881-1945): Rumänische Volkstänze
Der Zeitsprung von Haydn zu Bartók ist tatsächlich groß, die räumliche Distanz viel weniger. Schließlich befanden sich die Schlösser von Esterhazy zu Haydns Zeiten in Ungarn, der Heimat von Bartók. Zudem begegnet man in Haydns Werk immer wieder Einflüssen ungarischer Volksmusik, Bartók selbst war ein leidenschaftlicher und zugleich akribischer Erforscher der Volksmusik vor allem Südosteuropas. Mit dem Notizbuch in der Hand bereiste er auch entlegene Gegenden, wo er sich die dortige Musik vorsingen und vorspielen ließ. Die so festgehaltenen Melodien und Rhythmen wurden zu Keimzellen seiner Werke, er war fest überzeugt von ihrer innovativen Kraft und befruchtenden Wirkung auf die Kunstmusik. Sein Geburtsort Nagyszentmiklós/Groß St.Nikolaus, damals Teil des K.u.K. Imperiums, liegt im Banat und somit im heutigen Rumänien. Die „Rumänischen Volkstänze“, ursprünglich für Klavier solo geschrieben, wurden so populär, dass mittlerweile unzählige Versionen für die verschiedensten Besetzungen vorliegen. Das Arrangement für Streichorchester, das hier gespielt wird, stammt von Ernst-Thilo Kalke. Ja, und auch Bartók verließ seine Heimat 1940 in Richtung englischsprachigem Kulturkreis, allerdings unter dem Druck der politischen Verhältnisse und voller Wehmut. In den USA, wo er 1945 starb, ist er immer ein Fremder geblieben.
Henry Purcell (1659-1695): Come ye sons of art
Zurück zu ihm, zu Henry Purcell, und auch zurück zu einer Königin, allerdings nicht zu der eines märchenhaften Feenreichs, sondern zu einer aus Fleisch und Blut. Sie hieß Queen Mary II. und bestieg den englischen Thron zusammen mit ihrem Gatten 1689 im Zuge der sogenannten „Glorious Revolution“. 1694 wurde Purcell beauftragt, eine Ode zu ihrem Geburtstag zu schreiben, daraus wurde die Kantate „Come ye sons of art“, übrigens die letzte ihrer Art von insgesamt sechs Geburtstagsmusiken für Mary, sie starb noch im selben Jahr mit nur 32 Jahren an Pocken. Die Musik ist dem Anlass entsprechend prachtvoll wie der Ornat einer Herrscherin, aber nie banal triumphierend, immer geschmackvoll, kurz auch leise, an der Grenze zur Tragik, die bei Purcell ja sehr dünn sein kann, wie man aus seiner einzigen wirklichen Oper „Dido und Aeneas“ weiß. Die Besetzung entspricht in etwa dem Usus der damaligen Zeit, Orchester, gemischter Chor und Gesangssolisten. Unter ihnen auch zwei Countertenöre, also im Falsett singende Männer. Solche Partien wurden im Barock oft von Kastraten gesungen, später dann von Frauen, und seit einigen Jahrzehnten wieder von Männern, die ihre Stimme genau für diesen Stimmumfang schulen. Zum Schluss noch eins: die „Queen Mary“, das berühmte Schiff, das von 1936 bis 1967 die Weltmeere befuhr, geht auf Königin Mary von Teck zurück, die Gemahlin von George V., eine gebürtige Deutsche.
Pressetext: Oskar Aichinger
Die Solisten und Solistinnen stellen sich vor
Gertrud HABICHER
geboren in Attnang-Puchheim. Tochter der Musikerfamilie Aichinger. Schulmusikstudium (Gesang und Klavier) am Mozarteum Salzburg. Gesangsstudium bei Prof. Gertrud Schulz, Linz.
Solistin in verschiedenen Chören. Professorin am BG Vöcklabruck.
Friedrich Springer
geboren in Vöcklabruck studierte zuerst Horn am Bruckner-Konservatorium Linz und erhielt 1979 die staatliche Lehrbefähigung.
Sein Gesangsstudium absolvierte er ebenfalls am Bruckner Konservatorium bei Prof. Burgstaller und Prof. Schulz sowie Lied- und Oratorium bei Prof. Hübl und schloss 1987 mit der Reifeprüfung ab. Unterrichtstätigkeit an der Landesmusikschule Vöcklabruck von 1979 bis 1992.
Seit 1992 Mitglied des Wiener Staatsopernchores, der Wiener Hofmusikkapelle sowie der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor. In diesem Rahmen auch solistische Auftritte in der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen.
Bernd Geißelbrecht
Kindheit und Jugend in Zell am See in einem evangelischen Pfarrhaus. Studium an der Universität für
Musik und darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg: Musik- und Instrumentalpädagogik,
Konzertfach Orgel bei Elisabeth Ullmann und Heribert Metzger mit Auszeichnung absolviert.
1988 Preisträger beim Internationalen Orgelwettbewerb in Kaltern/ Südtirol.
Meisterkurse in Österreich, Deutschland, Italien sowie Historische Aufführungspraxis bei Nikolaus
Harnoncourt.
Sein konzertantes Wirken ist geprägt durch rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusik-
partner als Organist und Cembalist. Mit dem Paul-Hofhaimer-Consort Salzburg entstanden mehrere
CD-Aufnahmen mit Musik aus dem Mittelalter und der Renaissance. Mit dem Welser Bachchor
fanden zahlreiche Konzerte mit großen Werken berühmter Meister und mit Werken von Ernst
Ludwig Leitner statt.
Ein großes Anliegen sind Konzertprogramme mit besonderen Schwerpunkten: Orgel PLUS Saxofon,
Orgel PLUS Schlagwerk, Orgel PLUS Trompete.
Seit 1989 unterrichtet Bernd Geißelbrecht an der Landesmusikschule Vöcklabruck Klavier, Orgel und
Korrepetition und ist Organist in der Evangelischen Friedenskirche Vöcklabruck.
Der Altist Bernhard Landauer
ist gebürtiger Innsbrucker und lebt in Salzburg.
Nach ersten Konzert- und Bühnenerfahrungen als Sopransolist der Wiltener Sängerknaben in Innsbruck studierte er an der Wiener Musikhochschule Gesang bei Helene Karusso und Kurt Equiluz.
Weiteren Unterricht erhielt er bei Karl-Heinz Jarius in Frankfurt.
Sein vielfältiges Repertoire reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart und beinhaltet dabei auch für einen Countertenor ungewöhnliche Literatur von Franz Schubert, Richard Strauss oder Iannis Xenakis.
Als gefragter Interpret Zeitgenössischer Musik sang er Uraufführungen von Giorgio Battistelli, René Clemencic, Christof Dienz, Richard Dünser, Sarah Nemtsov, Hèctor Parra, Alfred Schnittke, Lin Wang, Simon Wills, Stephan Winkler u.a.
Inszenierungen von Philippe Arlaud, Calixto Bieito, Nicolas Brieger, Nick Broadhurst, Brigitte Fassbaender, Achim Freyer, Harry Kupfer, David Pountney und Nicola Raab führten ihn an die Berliner Staatsoper, zu den Bregenzer Festspielen, ans Essener Aalto-Theater, zu den Händel-Festspielen in Halle, zu den Innsbrucker Festwochen, an die Oper Frankfurt, zur Münchener Biennale, zum Next Wave Festival der Brooklyn Academy, an die Opéra National Nancy, zu den Schwetzinger Festspielen, die Königliche Oper Stockholm sowie an die Wiener Staatsoper und Volksoper.
Er verkörperte u.a. den Boy in George Benjamins ‘Written on Skin’, Fjodor in Mussorgskys ‘Boris Godunow’, Oberon in Brittens ‘Midsummer Night’s Dream’, Tolomeo in Händels ‘Giulio Cesare’, die Sorceress in Purcells ‘Dido and Aeneas’ und den Teufel in Glanerts ‘Scherz, Satire, Ironie’. Seine musikalischen Partner waren das Amsterdam Baroque Orchestra unter Ton Koopman, Bertrand de Billy, René Clemencic, Laurence Cummings, Diego Fasolis, das Freiburger Barockorchester, Thomas Hengelbrock, René Jacobs, Konrad Junghänel, The King’s Consort, Bernhard Kontarsky, das Orchestra of the Age of Enlightenment, Mstislaw Rostropowitsch und das Toronto Symphony Orchestra unter George Benjamin.
Von 1998 bis 2004 unterrichtete Bernhard Landauer an der Abteilung für Alte Musik des Konservatoriums der Stadt Wien, seit 2005 ist er Dozent bei den Austrian Masterclasses und gibt eigene Workshops für Stimme und Körperarbeit.
Markus Forster
sammelte erste Konzerterfahrungen als Chorknabe und Altsolist bei internationalen Konzerttourneen der Wiltener Sängerknaben.
Er studierte am Mozarteum Salzburg und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Helene Karusso und Walter Moore und absolvierte Meisterkurse bei Kurt Widmer, Burga Schwarzbach und Paul Esswood.
Markus Forster ist gern gehörter Gast im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, Kultur- und Kongresszentrum Luzern, Concertgebouw Brügge, Palau de la música Barcelona, Konzerthaus Berlin, Philharmonie Luxembourg, Tonhalle Zürich, Teatro Carlo Felice (Genua) und bei renommierten Festivals wie Händelfestspiele Halle, Händelfestspiele Karlsruhe, Festival van Vlaanderen, Resonanzen Wien, Osterklang Wien, Festwochen der Alten Musik Innsbruck, Mozartwoche Salzburg, Bachfest Leipzig, Styriarte, Kyburgiade, Tage der alten Musik Herne, Early Music Festival Stockholm, Trigonale, Carinthischer Sommer u.a.
Er arbeitet regelmäßig mit Ensembles wie St Martin-in-the-Fields, der Wiener Akademie, Camerata Salzburg, Deutsche Händelsolisten, Capriccio Basel, modern times 1800, Barucco, Musica Florea Prag, solamente naturali Bratislava, Clemencic Consort, Ensemble Unicorn, Ars Antiqua Austria, Schola Seconda Pratica, Ensemble La Fontaine, sowie mit Ivor Bolton, Andrea Marcon, Konrad Junghänel, Martin Haselböck, Laurence Cummings, Paul Goodwin, Howard Arman, Stephen Smith, Andreas Spering, Rudolf Lutz, Jörg-Andreas Bötticher und Heinz Ferlesch u.a.
Er ist fixes Mitglied der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen, in deren Konzertreihe sämtliche Konzerte auch auf DVD erscheinen (u.a. BWV 54, Alt-Solokantate: „Widerstehe doch der Sünde“, www.youtube.com: „markus forster bwv 54“ bzw. www.bachstiftung.ch).
Das weiche Timbre seiner Altstimme macht den Sänger zum gefragten Solisten der großen Oratorien und Passionen von Bach und Händel.
Doch auch auf der Opernbühne ist Markus Forster zu sehen, so bislang beispielsweise in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“, Glucks „Orfeo ed Euridice“, „Le Cinesi“, Händels „Agrippina“, „Athalia“, „Belshazzar“, „Tamerlano“, Rameaus „Platée“, Lottis „Ascanio“, Scarlattis „Il trionfo dell’onore“ oder Brittens „Midsummer Night’s Dream“.
Aber auch in der zeitgenössischen Musik ist der Countertenor zu hören, wie etwa September 2013 mit zwei Auftragskompositionen für Counterternor und Orchester von Kurt Estermann und Arturo Fuentes, oder Jänner 2014 am Theater an der Wien in der Oper „King Arthur“ von Helmut Jasbar an der Seite von Karl Markovics.
Markus Forster wurde 2016 gemeinsam mit seiner Frau, der Sopranistin Maria Erlacher, mit dem Jakob-Stainer Preis des Landes Tirol für besondere Verdienste im Bereich der Alten Musik ausgezeichnet.